Radikalisierung junger Menschen
Jugendliche/Kinder:
Junge Menschen sind häufig auf Identitäts- und Sinnsuche oder glauben, keine Perspektive zu haben. Ihnen werden durch radikale Gruppierungen einfache Lösungen angeboten, die im Alltag leicht umzusetzen sind, wie etwa Verhaltensregeln zur Kleidung oder zur Strukturierung des Tagesablaufs. Durch die unmittelbare positive Bestärkung dieser Gruppierungen fühlen sich die Jugendlichen schnell als Teil dieser mit einem gemeinsamen Ziel.
Ziel meiner Präventionsarbeit ist es, die Kompetenzen der SchülerInnen zu stärken, mit extremistischen Angeboten und Ansprachen im Alltag kritisch umzugehen, sie zu hinterfragen und somit einer möglichen Radikalisierung vorzubeugen. Dazu gehört auch, zu verstehen, was extremistische Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene so attraktiv macht und ihnen Alternativen aufzuzeigen.
Mögliche Inhalte:
Eltern/Lehrer:
Dass Jugendliche sich abweichend vom gesellschaftlich Erwarteten verhalten, ist entwicklungspsychologisch und soziologisch betrachtet normal. Jugendliche stellen beim Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter das gesellschaftlich Anerkannte infrage. Sie sind auf der Suche nach eigener Identität und einem eigenem Lebensentwurf.
Dieser Entwicklungsprozess kann radikalen Gruppierungen die Möglichkeit eröffnen, Denkmuster junger Menschen zu beeinflussen, um durch zielgerichtete Propaganda eine Radikalisierung hervorzurufen. Diese Radikalisierungsprozesse können rasch oder über einen längeren Zeitraum hinweg ablaufen. Der Prozess unterliegt inneren wie äußeren Ursachen und Einflüssen, welche von Außenstehenden oft nur schwer zu erkennen sind.
Radikale Gruppierungen nutzen heutzutage alle Möglichkeiten der modernen Kommunikation, um ihre Ziele darzustellen und neue Mitglieder zu rekrutieren. Die Propaganda wird auf unterschiedliche Zielgruppen zugeschnitten, um verschiedene Personen und deren Lebensbereiche im Alltag anzusprechen.
In meinem Programm zeige ich Ihnen unter anderem, wie radikale Gruppierungen arbeiten und wie Sie radikale Verhaltensmuster erkennen und damit umgehen können.